Die Geweißten
Ein Kind ist geboren. In einem Strom der Jahrhunderte voller Bande, Erlebnisse, Farben, Fetzen, Erinnerungen, Gerüche
so viel Potential, Freude und Schmerz
Ein neues Leben, schönes neues Leben, alter Schmerz
Was ist ein schönes Leben, wie geht es?
Schönreden, weiß tünchen. Schützen
Altes Lied
unterbrochen im Klang durch ein stumpfes reines weiß
Einen Teil lassen wir stehen. Den Rest wird das Leben sich bahnen. Doch wird es neu?
Was ist Schönheit? Was ertragen wir überhaupt zu sehen? Was von der Wirklichkeit und Entsetzlichkeit wollen wir in unserem sauber dekoriertem und wohlstrukturiertem Heim erdulden?
Wie inszenieren wir unser Leben? Wohin mit dem Ungewollten?
Was ist schön, was hässlich? Wer wagt dies zu definieren? Womit identifizieren?
Wem ist die geduldete Schönheit zu eng und eine Definition für ein ganzes Leben zu knapp?
Wessen Auge vermag wahre Schönheit zu ermessen? Wo sind die Betrachter, an denen man sich gerne orientiert, weil es sich schön anfühlt? Was ist schön?
Was tut wahrhaftig in der Seele gut und lässt uns wachsen?